Der Mathematikunterricht der Grundschule greift die frühen mathematischen Alltagserfahrungen der Kinder auf, vertieft und erweitert sie und entwickelt aus ihnen grundlegende mathematische Kompetenzen. Auf diese Weise wird die Grundlage für das Mathematiklernen in den weiterführenden Schulen und für die lebenslange Auseinandersetzung mit mathematischen Anforderungen des täglichen Lebens geschaffen. (KMK Bildungsstandards Mathematik)  

 

Kindgerechter Mathematikunterricht an der Josefschule

 

Kindgerechter Mathematikunterricht bedeutet, im Mathematikunterricht sinnvoll mit den unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten der Kinder umzugehen und durch die richtige Mischung aus individuellem und differenziertem Lernen dem einzelnen Kind gerecht zu werden. Mathematik beinhaltet mehr als rechnen: Kinder entdecken Formen und Beziehungen, lernen beschreiben und begründen, entwickeln Strategien.

 

In unserem Schulalltag setzen wir einen kindgerechten Mathematikunterricht um, durch

 

  • - die Bereitstellung eines Rahmens, der individuelles Lernen ermöglicht;
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  • - die Organisation und Strukturierung von offenen Lernphasen;
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  • - die Beobachtung und Begleitung der individuellen Entwicklung;
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  • - das Bewusstmachen von Lern- und Arbeitsprozessen bei den Kindern;
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  • - die Bereitstellung von Materialien, die für selbstständiges Arbeiten der Kinder geeignet sind und einen handelnden Umgang ermöglichen  (z.B. Wendeplättchen, Zehnerstreifen, Zwanziger- und Hunderterfeld)
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Das Unterrichtswerk „Flex und Flo“ bietet dazu flexibel einsetzbare Materialien an, die bei aller Offenheit auf das Erreichen der in den Bildungsstandards beschriebenen inhaltlichen mathematischen sowie der prozessbezogenen Kompetenzen abzielen. Hinzu kommen ergänzende Materialien wie Förder-Kopiervorlagen mit Aufgaben für eine gezielte Förderung der Kinder und eine Entdeckerkartei mit herausfordernden „Forscheraufgaben“.

Auch in einem kindgerechten Mathematikunterricht spielt das Kopfrechnen eine wichtige Rolle. Kopfrechenübungen fördern Sicherheit im flexiblen Rechnen einerseits und die Ausbildung von Routine andererseits. Spontan abrufbare Kenntnisse wie z. B. das kleine Einmaleins und schnell auszuführende Fertigkeiten wie z. B. das Ergänzen zur 100 sind notwendig, um anspruchsvollere mathematische Probleme lösen zu können. Bei „kompetenzorientierten Übungen“ in Form von Kopfrechenaufgaben beziehen wir früher erarbeitete Inhalte immer wieder mit ein, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb haben Kopfrechenübungen einen festen Platz in unserem Mathematikunterricht.